Digitales Lernen
Die Corona-Pandemie und die Lockdowns haben das Leben in der Schule maßgeblich verändert.
Vom ersten Lockdown wurden wir – wie viele Schulen – überrascht. Aber wir haben uns von Anfang an mit viel Engagement an die Bewältigung der neuen Aufgaben gemacht. Schon als die ersten Gerüchte über einen drohenden Lockdown die Runde machten, wurde mit dem Training für die Fernlehre begonnen. Innerhalb weniger Tage wurden für alle Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen einheitliche E-Mail-Adressen angelegt und die Vermittlungsarbeit über Office 365/Teams begonnen.
Die ersten Wochen der Fernlehre haben Kinder und Lehrkräfte sehr gefordert: Neben dem alltäglichen Umgang mit E-Mail und Lernplattform mussten die Kinder lernen, sich selbst zu organisieren und ihre Zeit einzuteilen.
Kinder, die Schwierigkeiten haben, die Aufträge zu erfüllen, oder die keine ausreichende technische Ausstattung haben, werden nach Bedarf in der Schule betreut. Das gilt auch für jene Kinder, die wegen der Berufstätigkeit der Eltern Aufsicht benötigen.
Die Lockdowns bringen viele negative Aspekte – aber es gibt durchaus auch positive Auswirkungen der Fernlehre:
Speziell im digitalen Bereich haben unsere Schüler/innen viel dazugelernt: Aufgaben werden über Teams an die Schülerinnen und Schüler übermittelt, auch die Rückgabe der Aufgaben erfolgt nun meist digital. Die Einigung auf eine Plattform war dafür ein wichtiger Schritt.
Auch der Unterricht wird entsprechend dem Stundenplan online via Teams abgehalten. Mehrmals täglich haben die Schülerinnen und Schüler virtuellen Kontakt mit den Lehrerinnen und Lehrern. Mit Dokumentenkameras können z. B. in Mathematik Rechnungen oder Konstruktionen mitgefilmt werden und die Schülerinnen und Schüler sehen direkt, wie der Lehrer/die Lehrerin die Konstruktion oder Zeichnung anfertigt.
Dabei ist es uns wichtig, dass die Arbeitsaufträge ausgewogen vergeben werden, sodass die Kinder nicht zu viele Stunden vor den Bildschirmen verbringen.
Einige Klassenvorstände nutzen Teams auch zu Besprechungen mit ihren Klassen, so kann auch der Kontakt mit und zwischen den Kindern aufrechterhalten werden.
Im Umgang mit den digitalen Medien haben wir alle einige Riesenschritte nach vorne gemacht und auch in Bezug auf Eigenverantwortung und Selbstorganisation haben die Schülerinnen und Schüler ganz nebenbei sehr viel gelernt!